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Unsere 5 Mythen des Social Media Marketings

Thema Digitales Marketing
Gebloggt von Jürgen Scharf
Gelesen in 5 Minuten
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Half way point

Endspurt

Seit 5 Monaten sind wir dabei, mehr Kompetenz im Bereich Online-Marketing aufzubauen. Das erste Studien-Modul zum Thema Social Media- und Content-Marketing haben wir vor Kurzem abgeschlossen – und unsere 5 Mythen des Social Media-Marketings gekürt.

Zugegeben – ich habe mir das teilweise ein bisschen einfacher vorgestellt. So ein bisschen facebooken und instagrammen, ein Hashtag da, ein paar schöne Bilder dort, hier und da ein Like, um mich dann im großen Ruhm meiner schier endlosen Anzahl an Followern zu sonnen. Umso interessanter, wenn man wirklich tiefer in die Materie eintauchen kann und merkt, dass das richtig harte Arbeit ist, die aber gleichzeitig auch Spaß machen kann. Jetzt sind wir gerade dabei, unsere ersten Projekte zum Leben zu erwecken. Die wichtigsten Erkenntnisse und Mythen aus dem ersten Modul und den Vorbereitungen auf unsere ersten selbst konzipierten und umgesetzten Projekte möchten wir gerne teilen.

Social Media kann man doch nebenbei betreuen, oder?

Wer sein Business gerne im Online-Bereich erweitern möchte, tendiert dazu, die Aufgaben im Social Media-Bereich für den Anfang erst mal seiner Halbtagskraft im Backoffice zu übergeben. Oder dem jungen Praktikanten, denn der kennt sich damit aus. Früher, als Social Media noch eine digitale Spielwiese war, war das vielleicht zutreffend. Heute reden wir über den mitunter wichtigsten Kanal, wenn es darum geht, mit seinen Bestandskunden und denen, die es noch werden sollen, zu kommunizieren.

Man muss nicht unbedingt Anzeigen schalten, oder?

Es kann beobachtet werden, dass einige Unternehmen viel und auch qualitativ hochwertiges Material produzieren, es auf Social Media veröffentlichen und dann dabei zusehen müssen, wie diese Inhalten kaum oder gar nicht wahrgenommen werden, obwohl sie viele Likes und Follower ihr Eigen nennen können. Die Antwort auf die Frage warum ist einfach: Ohne bezahlte Beiträge erreichen Unternehmen speziell auf Facebook heute kaum noch etwas, das den ganzen Aufwand lohnt.

Bleiben wir bei Facebook: Dessen Algorithmus gibt Beiträge von Unternehmen teils nicht einmal an 10% der Fans weiter. Außer es wird dafür bezahlt. Fairerweise muss man sagen, dass die Möglichkeiten der Zielgruppendefinitionen schon außergewöhnlich spannend sind und gut funktionieren. Will ich mehr über meine Zielgruppe wissen, bieten Social Media – von Facebook über Twitter bis LinkedIn und Xing – sehr interessante Tools an, die mir als Unternehmen nicht nur im Online-Bereich, sondern auch bereits im Brandingprozess helfen.

Anzeigen schalten reicht dann aber, oder?

Social Media-Marketing wird heute ganz oft mit Social Media-Advertising verwechselt. Zudem ist es immer einfacher geworden, Werbung in Social Media zu schalten. Die Menge an Werbung hat sogar dazu geführt, dass sich bei vielen Usern mittlerweile eine Anzeigenblindheit gebildet hat – sie überspringen Werbung bereits unbewusst. Gleichzeitig sehnen sie sich nach interessanten und relevanten Inhalten. Wer sich schon einmal gefragt hat, wann ein Inhalt als relevant wahrgenommen wird, der kann sich an diesen vier Kriterien orientieren:

  • Er ist unterhaltsam.
  • Er ist inspirierend.
  • Er hilft dabei, etwas besser zu verstehen.
  • Er ist überzeugend.


Aber welches ist jetzt das für mein Unternehmen richtige Kriterium? Das kommt darauf an, in welcher Phase von aufmerksam-werden bis Kauf-abschließen sich der Kunde befindet – auch Customer Journey genannt. Einen Anhaltspunkt, welche Art von Inhalt der richtige wäre, gibt es bei Smart Insights: Content Marketing Planning Template


Will man als Unternehmen in Social Media erfolgreich sein, ist das Gebot der Stunde also nicht, möglichst viel Media-Budget in Breitband-Anzeigen zu verheizen. Viel effizienter ist es, Inhalte mit Mehrwert zu schaffen, welche dazu in der Lage sind, Interaktionen auszulösen und diese an die Zielgruppen sowie deren jeweilige Phase in der Customer Journey abzustimmen.

Aber schöne Inhalte verkaufen doch nichts, oder?

Sicher. „Content-Marketing“ heißt das Zauberwort. Jetzt verdrehen ein paar Leser sicher die Augen. Das ist doch ein alter Hut, denken andere. Für viele klingt das mittlerweile wie der Teil einer Das-muss-man-einmal-gesagt-haben-damit-man-auch-professionell-klingt-Phrase. Fakt ist: Es ist die einzig lohnende Art des Social Media-Marketings. Vor allem deswegen, weil wir die Inhalte natürlich nicht nur in Social Media, sondern auch auf der eigenen Website nutzen, um das organische Ranking in Google, Bing und anderen Suchmaschinen zu verbessern.

Okay, Okay, Content-Marketing also. Einmal im Monat reicht dann aber, oder?

Inhalte müssen regelmäßig und in kurzen Abständen verbreitet werden. Die Frage, ob einmal pro Monat reicht, stellt sich also nicht. Echt nicht. Eher wie oft pro Woche. Oder wie oft pro Tag. Je nach Social Media. Hinzu kommt, dass die Inhalte auch nicht nur verbreitet, sondern auch geplant und erstellt werden müssen. Je nachdem wie groß die Community ist, werden auch ein paar Nachrichten, z. B. im Facebook Messenger eingehen. Diese müssen beantwortet werden und zwar idealerweise so schnell, als würde der Kunde in Person vor einem stehen. 

Ich denke, es wird klar: Social Media-Marketing bzw. das gesamte Online-Marketing muss professionell betreut werden, klare Ziele verfolgen und ein schriftlich festgehaltener Teil der Unternehmensstrategie sein. Ziele sollten übrigens nach dem SMART-Prinzip definiert werden – spezifisch, messbar, achievable (erreichbar), realistisch, (zeitlich) terminiert. Ein Beispiel dafür: Ich erhöhe innerhalb von 60 Tagen die Besucher meiner Facebook-Seite um 10%.

Ein Tipp zum Abschluss

Für Social Media-Marketing braucht es unbedingt einen Redaktionsplan. Dieser muss regeln, welcher Inhalt, wann, von wem und wo verbreitet werden muss. Außerdem muss zu jedem Beitrag vermerkt werden, bis wann die notwendigen Inhalte (Bilder, Video etc.) vorliegen müssen und wie der derzeitige Status ist. Ohne Redaktionsplan fühlt sich keiner verantwortlich, was neben der Unterschätzung des Arbeitsaufwands sehr oft der Grund dafür ist, dass Social Media-Aktivitäten binnen kürzester Zeit einschlafen.

Da gibt es viel zu tun

Ja, das kann man sagen. Aber, wer neben all diesen Tipps noch ein paar mehr beachtet, der kann in Social Media viel erreichen und es zu seinem wichtigsten Kommunikationsinstrument machen.

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Die Frage „Darf´s ein bisserl mehr sein?“ kennen wir vornehmlich von der Wursttheke im SPAR-Laden unseres Vertrauens. Die freundliche junge Dame hat mit ihrer Frage aber weder unseren gesamten Einkauf, geschweige denn den Kühlschrank zuhause und schon gar nicht unseren Haushalt insgesamt im Blick.

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„Why first“ schreiben wir uns auf die Fahnen. Immer zuerst den Dingen auf den Grund gehen, Fragen stellen, verstehen, worum es geht, kritisch sein und die Nase im Wind haben – all das verbirgt sich dahinter.

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